Weihnachtsbrief 2020

Liebe Unterstützer,

Bruchsal, im Dezember 2020

schon wieder ist ein Jahr vergangen; dieses Mal war es ein ganz besonderes, ein sehr schweres Jahr.

Zunächst möchte ich mich bei Ihnen allen für die Unterstützung im letzten Jahr bedanken.

Wegen der Pandemie waren dieses Jahr eine Teilnahme am Spargelfest bzw. an der Hobby- und Kunstausstellung nicht möglich. Es wäre für uns sehr wichtig gewesen, um wieder einmal präsent zu sein.

Ebenso konnte ich dieses Jahr nicht nach Sri Lanka fliegen, um unser Kinderhaus zu besuchen. Für uns alle war das sehr traurig. Aber ich stehe mit dem Kinderhaus in regelmäßigem Kontakt. Nadeera hatte mir kürzlich berichtet, dass es der Großfamilie so weit gut geht und alle gesund sind.

Unser Kinderhaus ist auch von der Pandemie schwer betroffen; es dürfen keine Essenspenden („Dane“) mehr gemacht werden und auch keine Besucher mehr kommen. Das bedeutet einerseits mehr Arbeit für Nadeera und für uns höhere Kosten für den Lebensunterhalt. Außerdem fehlen die wichtigen sozialen Kontakte zu den Nachbarn und den Dorfbewohnern.

Im Oktober wurden die Mädchen in Mädchenheime verlegt, was von Regierungsseite schon lange geplant war. Wir haben im Moment 17 Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen kann nur vorübergehend noch bleiben, weil ihr Bruder auch im Kinderhaus lebt.

Wegen der aktuellen Situation kommen jetzt keine weiteren Jungen mehr ins Kinderhaus. Es ist sicherlich im Moment aus ausreichend für Nadeera und Tissa. Sie versuchen schon lange, eine weitere Mitarbeiterin zu bekommen, was jetzt gerade aussichtslos ist.

Ich finde diese Situation gerade im Moment sehr schwierig. Es wäre einfach wichtig, mal wieder im Kinderhaus zu sein und die Beiden in persönlichen Gesprächen zu unterstützen. Seit unser Koordinator Rev. Anuruddha nicht mehr lebt, bin ich die wichtigste Verbindung zum Kinderhaus.

Auf Ihre Unterstützung sind wir auch weiterhin angewiesen!