Vier Jahre später hatten wir keine konkreten Urlaubspläne gemacht und bekamen kurzfristig gerade noch 3 Wochen, nur Flug mit Condor Sri Lanka. Dieser Flug war der Beginn einer langen Freundschaft mit Sri Lanka.
Unsere Reise mit dem Rucksack führte uns kreuz und quer durch das Land, Zwischenstopp war Colombo Fort, der Bahnhof, wo wir immer einen Teil unseres Gepäcks deponiert hatten.
Wir besuchten Kandy, die letzte Königstadt mit dem sehr bedeutenden „Tooth Relict Temple“. Dort lernten wir auch Bandara kennen und mit ihm viele weitere Menschen, die uns bis heute auch begleiten.
Dieser Reise folgten noch viele weitere mit immer neuen „Abenteuern“ und netten Begegnungen. Inzwischen hatten wir auch Freunde gefunden, die uns vom Flughafen in den frühen Morgenstunden abholten und mitten in der Nacht uns wieder zum Flughafen brachten. Der Abschied von Sri Lanka war immer sehr, sehr traurig.
Durch die vielen sozialen Kontakte wurde es mir möglich, mit Hilfe der Freunde, direkt zu helfen. Mit einer großen Menge an Kinderkleidung, die ich über eine Freundin als Spende erhielt, tausende von Brillen, Krücken, Hörgeräten, Rollstühlen fuhren wir in einsame Dörfer und verteilten die Hilfsgüter an bedürftige Menschen. Die Freude war riesengroß. Meine Einstellung hat sich in dieser Zeit auch gravierend geändert, mir wurde klar, dass man zum Glücklich sein nicht viel Materielles braucht und in welchem Überfluss wir hier in Deutschland leben.